Wir sind ein kleines Rollenspiel, dass an die Bücher der Warrior Cats Reihe angelehnt ist.
Wir spielen mit fiktiven Clans, das bedeutet, wir haben unsere ganz eigenen Clans sowie deren Geschichten und Ursprungsstory. Die vertrauten Clannamen oder Charaktere, die du aus den Büchern kennst, wirst du hier bei uns nicht finden.
Dafür kannst du mit einem ganz eigenen Krieger, den Pfad einer Kriegerkatze beschreiten und Abenteuer erleben.
Plot 3
Die Streuner entwickeln sich zu einem ernsthaften Problem. Vor vier Hochmonden haben sie den MorgentauClan unterjocht, ohne dass es den anderen zwei Clans aufgefallen ist und nun haben sie den SilberflussClan überrannt.
Die Überlebenden suchten Schutz bei ihren ewigen Kontrahenten dem DüsterwaldClan und dessen Anführer Schattenstern gewährte ihnen in seinem Revier Zuflucht.
Doch wie wird es nun weiter gehen, verbünden sich die beiden Clans gegen die Streuner oder bleiben sie so Stur wie in der Vergangenheit und gehen eigene Wege?
Wetter
Jahreszeit:Blattfall - Oktober Mondphase: abnehmender Mond
Wetter: Zwar ist der Boden noch feucht von leichten Regenschauern, doch heute der Himmel ist klar und wolkenlos. Es ist recht kühl.
Tageszeit: Die Sonne hat mit dem Mond auf der Himmelsscheibe die Plätze getauscht und erhellt die Gegend mit seinem silbrig-weißen Licht.
Seelenfänger & Schattenstern
Schattenstern ist Gründerin und Spielleiterin dieses Forums und ist für jedes Anliegen für euch da. Seelenfänger ist Mitgründerin und die treue Rechte Pfote.
Das Lager ist geschützt mit Schilf und angetragenen kleinen Büschen. Es gibt nur eine Stelle in dem Wall, an dem es ein kleines Loch gibt. Den Lager Aus- und Eingang. Zwar sieht es recht klein aus, ist es groß genug für die Silberflusskatzen.
Lagermitte
Der größte Teil des Lagers besteht aus einer Sandfläche. Im Blattfall befinden sich die meisten Katzen draußen, auf dem Sandplatz, da dieser angenehm warm wird, wenn die Sonne darauf scheint. Der Frischbeutehaufen befindet sich zentral und wird öfters am Tag von den Jagdpatroullien aufgefüllt.
Anführerplatz - Felsvorsprung
Am Rande des SilberflussClan Lagers befinden sich kleine Felsen. Diese bilden einen kleinen Felsvorsprung auf dem der Anführer steht und Clanversammlungen einrufen. Der Restdes Clans versammelt sich gleich neben den Felsen. Da dies etwas höher als der Rest des Lagers ist, kann man von dort das Ganze Lager beobachten.
Keine Geduld, höhnt er, keinen Ehrgeiz. Du wirst scheitern. Du wirst ersticken. Du wirst nichts ändern können. Andere sind besser als du. Er streckt die Hand aus, lächelt freundlicher, obwohl seine Augen kalt bleiben.
Der mächtige Schädel ruhte gemächlich auf den überkreuzten Vorderpfoten. Der Sandboden war noch etwas feucht vom Regen der vergangenen Tage, doch das störte den Schwarzen nicht wirklich. Nur das flache heben und senken seiner Flanken ließen vermuten, dass der Kater nicht gänzlich zu einer Statue verkommen war. Er hatte die Lider wohlig geschlossen, genoss die angenehme kühle der Nach auf seinem bläulich wirkenden Pelz. Der Mond hatte sein Ziel erreicht und war auf dem höchsten Punkt am Horizont festgenagelt worden. Sein milchig weißes Licht erhellte das Lager ungemein und ließ die Gegend fast gespenstisch leer wirken. Nur vereinzelt streiften ein paar Katzen am Sandplatz umher, die restliche Meute hatte sich in die Dunkelheit der nächtlichen Schatten oder in die angrenzenden Baue zurückgezogen. Es war wohl für einige ein anstrengender Tag gewesen, war es doch noch nicht lange her, seit sie den Silberfluss Clan angegriffen hatten. Es lief gut, soweit der Kater diese paar Fehlschläge mit einkalkuliert hatte. Bis jetzt war alles so verlaufen, wie er es sich gedacht hatte. Nur eine mögliche Verletzung seinerseits hatte er nicht in Betracht gezogen, weswegen er seine Streuner vorgeschickt hatte um dieses Lager - auf dessen Platz er jetzt ruhte - zu besetzen. Vielleicht war er mit zu viel Eifer und Siegessicherheit in den Kampf um den Morgentauclan gegangen, sodass er unachtsam gewesen war. Vielleicht war es aber auch seine eigene Dummheit gewesen, die er diesen Umstand zu verdanken hatte. Jedenfalls war er unfähig gewesen in den Kampf zu ziehen, aber dies hatte er seinen Katzen verschwiegen. Wäre er doch dann für jene ein zu leichtes Fressen gewesen. Und eine Revolte war nun wirklich das letzte was er brauchen konnte. Hatte er doch nun schon seit einer gewissen Zeit den Ruf und die Position, als der Anführer dieses Haufens, inne. Es gefiel ihm über Katzen bestimmen zu können und eine höhere Entscheidungsgewalt war auch nicht verkehrt, doch leise Zweifel schlichen sich in sein Herz, nagten an seiner äußeren Hülle und rissen kleine Löcher hinein. Manchmal fragte er sich, ob er dies alles wirklich wollte und ob es nicht talentiertere Katzen als ihn gab. Er konnte gehen wann er wollte, das stand nicht zu Fragen, aber ob die Meute sein Abdanken einfach so hinnehmen würden? Sicherlich würden sie ihn nicht einfach so ungestraft davonkommen lassen. Er würde einiges einstecken müssen, nur um schlussendlich an seinen Wunden und den Selbstzweifeln zu verrecken. Ja, so und nicht anders würde es mit ihm zu Grunde gehen. Ein natürlicher Tod war unvorstellbar geworden. Auf seinen Schultern lastete auch eine menge an Verantwortung und mit dieser würde er sicherlich nicht so einfach sterben. Der Tod an sich, war es nicht, das ihm Angst machte, eher die Angst davor geliebte Katzen wiederzusehen, woimmer er danach hingehen mochte. Und falls es überhaupt ein danach gab. All diese Fragen schwirrten dem Schwarzen zu dieser späten Stunde noch im Kopf herum. An Schlaf war nun nicht mehr zu denken, deshalb entschied er sich dazu seine Lider vollständig zu öffnen, sein blasser Blick schweifte kurz abschätzend über den Sandplatz. Dann erhob er sich noch etwas schwankend auf seine Pfoten.
Ausgiebig streckte er sich und bog das Rückrat durch, anschließend folgte ein langgezogenes Gähnen, was seine restliche Schlaftrunkenheit hinfort schwinden ließ. Prüfend setze er die rechte Vorderpfote auf den sandigen Erdboden auf, der Schmerz sandte ein seichtes Kribbeln in seine Schläfen hinauf. Es tat nicht mehr besonders weh, doch der dröhnend, vibrierende Druck auf seinen Schädel war mehr als unangenehm und verursachte nervende Kopfschmerzen. Wenn es nicht besser werden würde, müsste er seinen stolz überwinden um einen der Heiler der Clans aufzusuchen, und ihn anschließend dazu zwingen ihm zu helfen. Freiwillig würde dieser Flohpelz ihm sicherlich nicht helfen auch wenn er ihm noch so darum anbetteln würde. Wie hieß er noch, dieser neue Gefangene mit der blutenden Narbe im Gesicht? Seelefeger? Seelenfänger? Er konnte sich diese komischen Clannamen sowieso nicht merken. Aber diesen Kater würde er früher oder später aufsuchen müssen da war er sich sicher. Die andere Heilerin des Morgentau Clans war ihm ein wenig suspekt und da machte ihm auch seine Eitelkeit einen Strich durch die Rechnung, er wusste nicht, ob es an ihrer direkten und zynischen Art lag oder ob es schlicht und ergreifend der Fakt war, dass sie weiblich war. Hades schüttelte abermals den Kopf, er machte sich wirklich viel zu viele Gedanken und das auch noch in der tiefsten Nacht. Sein Kiefer malmte und er kaute nachdenklich auf seiner Zunge herum. Sein Blick streifte nocheinmal die verschiedensten Katzen auf der Lichtung, alle sahen sie ein wenig malträtiert und mager aus, doch unter ihren Pelzen befanden sich stählerne Muskeln und sie besaßen alle Kraft in den Pfoten. Der Beutehaufen war mager, eigentlich jagte jeder für sich, doch Hades sprach das Konzept, dass die Clans führten, auf eine Art und Weise an, die ihn selbst verwunderte. Die Clans sahen alle wohlig und genährt aus, deswegen würde er, nun als Anführer, einige Verhaltensweisen der Clans übernehmen, diese Strategie konnte durchaus auch nützlich im Kampf sein. Wohlgenährte Krieger waren immerhin besser als knochige Kreaturen.
Seine Ohren schnippten kurz und er drehte sich Richtung Lagerausgang. Die masigen Pfoten trugen den Körper sicher auf allen Vieren an sein Ziel heran. In einem gewissen Abstand blieb er vor ihr stehen, unterzog sie kurz abschätzend einer Musterung. Ihr grauer Pelz wirkte gepflegt, ihre Statur war im Vergleich zu ihm fast mickrig, sie war zierlich, glich einer gläsernen Puppe welche bei der kleinsten Berührung drohte zu zerbrechen. Ihre winzigen Pfoten hatte sie fein säuberlich nebeneinander gestellt. Die Ohren wirkten zu ihren femininen Gesichtszügen lächerlich groß, genauso wie die blauen Augen, die ihn nun ihrerseits musterten. Der schwarze Kater setze sich, ringelte den Schweif ordentlich über die Pfoten und zuckte abwartend mit den Ohren. Seine Stimme war rau und ein wenig kratzig, hatte er doch seit längerem nicht mehr gesprochen.
"Meeresstern."
Ihren Namen konnte er sich ohne Probleme merken, hatte sie doch als einzige die Endung Stern inne. Warum das so war wusste er nicht, aber vielleicht war diese Endung eine höhere Bezeichnung, dass sie einen höheren Rang inne hatte als die anderen Katzen. Ihm war es nicht sofort aufgefallen, aber er hatte bemerkt, dass der Silberflussclan Respekt vor ihr hatten und ihren Anweisungen im Lager ohne zu zögern folge geleistet hatten.
"Sag mir. Was macht einen wahren Anführer aus. Ist es sein Herz, welches ihn leitet. Sein Instinkt als Raubtier? Oder ist es sein Verstand? Es gibt bei allen Tücken und Fallen, die seine Entscheidungen beeinflussen können. Das Herz kann durch Liebe, Schmerz und anderen Gefühlen beeinflusst werden. Der Instinkt ist nicht immer das beste, sonst wären wir alle kaltblütige Mörder, die nur auf das eigene Überleben fixiert wären und würden den eigenen Clan, die aufgebürdete Verantwortung, völlig aus dem Blick verlieren. Der Verstand kann schnell aus den Fugen geraten, nicht selten gab es großartige Anführer, die früher oder später dem Größenwahn verfallen sind, dieser dann jene großen Tiere schließlich ins Grab gebracht hat."
Er machte eine wohl überlegte Pause, ehe er erneut ansetze. "Also, was denkst du, auf was kommt es an?"
Ein geheimnisvolles, nicht zu deutendes Grinsen zog seine Lefzen auseinander und sein Blick fixierte Meeresstern.